Für sehbehinderte Menschen ist das Lesen meist eine besonders große Herausforderung. Denn im Gegensatz etwa zur Orientierung in der Umwelt oder zum Verrichten von Haushaltstätigkeiten kommt es dabei auf das Erkennen kleinster Strukturen an. Ein verschlechtertes Sehvermögen lässt sich auch nicht teilweise durch Hören oder Fühlen ersetzen. Andererseits ist Lesen aber in unserer modernen Welt fast unverzichtbar, um an wichtige Informationen zu kommen. Zum Glück für Betroffene hat die Technik hier in den letzten Jahren deutliche Fortschritte gemacht. Neben klassischen Lupen gibt es mittlerweile ein breites Angebot an elektronischen Sehhilfen, die Schriften nicht nur deutlich stärker vergrößern können, sondern auch zahlreiche weitere Funktionen bieten. Neuere Modelle können Texte sogar vorlesen.
Zuhören, Augen entlasten
So sind zum Beispiel das Bildschirmlesegerät „eMag 240 speech flex“ und die elektronische Lupe „Optelec Compact 6 HD Speech“ von Schweizer Optik mit einer Vorlesefunktion ausgestattet und können gedruckte Texte in 31 beziehungsweise 20 verschiedenen Sprachen vorlesen. Das kann geschädigte Augen deutlich entlasten und auch bei sehr schlechtem Sehvermögen geschriebene Informationen wieder zugänglich machen. Damit die Umgebung nicht mithört, lassen sich außerdem Kopfhörer anschließen. So erregt man auch dann kein ungewolltes Aufsehen, wenn man sich von der mobilen Lupe etwa eine Speisekarte im Restaurant vorlesen lässt oder in einer Behörde ein Formular ausfüllen möchte. Unter http://www.sehbehindertenspezialist.de und bei spezialisierten LowVision-Optikern gibt es mehr Informationen.
Zusatzfunktionen fürs Selberlesen
Solche elektronischen Lesehilfen können aber nicht nur vorlesen. Auch das selbstständige Lesen und das Betrachten von Bildern wird durch die starken Vergrößerungen und Zusatzfeatures wie Leselinien, Schnappschuss- und Scrollfunktion sowie verschiedene Darstellmodi, wie verstärkte Kontraste, Weiß auf Schwarz, Gelb auf Blau und weitere, unterstützt und erleichtert. Bildschirmlesegeräte für die heimische Nutzung bieten außerdem den Komfort eines großen Monitors. Die Lupen sind dagegen für den Einsatz unterwegs optimiert, speziell die „Compact 6“ Leselupe kann ebenfalls zu Hause per Miracast-Funktion mit einem Fernseher verbunden werden, um den Vorteil eines großen Bildschirms zu genießen.(djd).
Bedienung leicht gemacht
(djd). Elektronische Sehhilfen, Scrollfunktion, Darstellmodi – das klingt nach komplizierter Technik, die schwierig zu bedienen ist. Doch tatsächlich steckt bei modernen Geräten die komplizierte Technik nur innen drin, für den Nutzer sorgen Touchscreens mit extra großen Bild- und Schriftmenüs für eine einfache und intuitive Handhabung. Individuelle Einstellmöglichkeiten bieten zusätzlichen Komfort. Unter http://www.sehbehindertenspezialist.de finden sich mehr Informationen zu Elektrolupen und Bildschirmlesegeräte, Funktionen und Anwendungsmöglichkeiten.